weihnachtsbraten nichts fuer Hunde

Vorsicht mit dem Weihnachtsbraten

Über die Feiertage wird ausgiebig und stundenlang in ganz vielen Küchen gewerkelt. Die Chefköchin oder der Chefkoch steht schon am Morgen in der Früh in der Küche und wirbeln den Holzlöffel in den Töpfen herum.  Schliesslich will am Abend der Besuch so richtig lecker und üppig verköstigt werden.

Es klingelt an der Haustüre. Die Weihnachtsgäste sind eingetroffen. Nach dem kleinen, feinen Apéro ist dann der grosse Augenblick gekommen. Alle setzen sich an den wunderschön dekorierten Esstisch und der Festtagsschmaus wird serviert – alle freuen sich – auch der Familienhund.

Er sitzt mit am Tisch – hoffentlich nicht auf einem Stuhl – aber er sitzt da. Die Sabberfäden werden immer länger und erreichen nach ein paar Minuten den Boden. Ach und diese Hundeaugen – fast keiner kann widerstehen, dem halbverhungerten Tierchen etwas vom Weihnachtsbraten abzugeben.
Grundsätzlich spricht da nichts dagegen – ob der Hund tatsächlich mit Sabberfäden in der Nähe des Tisches sitzen sollte, ist eine andere Baustelle.

Vorsicht ist geboten

Die meisten Hunde werden nach wie vor mit Trockenfutter gefüttert. Der Hauptbestandteil dieser Ernährungsvariante sind Kohlenhydrate. So weit so gut (oder auch nicht, aber das ist hier nicht das Thema).
Nun erbettelt dein Hund von Omi und Opa etwas abgeschnittenes Fett, der Papa kann auch nicht widerstehen, dem Tierchen etwas in den Mund zu werfen. Und du, bist du standfest oder gibt es auch von dir noch ein zusätzliches Fetthäppchen für Wauzi?
Es ist Weihnachten und da kann man seinem Fellkind doch nichts abschlagen und was ist schon ein kleines Dessert?!

Da genau bei deinem Hund die Verdauung auf Kohlenhydrate ausgelegt ist, wird er das ungewohnte, weihnachtliche Fett vermutlich nicht besonders gut vertragen.

Hast du Glück…

… wird er mit Erbrechen oder Durchfall auf das ungewohnte Fett reagieren. Aber wer mag schon an Weihnachten auf allen Vieren seinem Hund hinterher rutschen und dessen Hinterlassenschaften aufwischen?! Niemand, das machen wir ja auch sonst nicht gerne – und zu wissen, dass es dem geliebten Haustier nicht gut geht, bricht uns das Herz.

Hast du Pech…

… macht sich die Bauchspeicheldrüse bemerkbar. Sie ist ein kleines Sensibelchen und mag Fett in grösseren Mengen, vor allem, wenn sie sich das nicht gewohnt ist, überhaupt nicht. Man spricht hier von einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Pankreatitis. Das ist sehr schmerzhaft und führt nicht am Gang zum Tierarzt vorbei.

Tierärzte aus Sydney sagen:

Gemäss Tierärzten (Forschungsergebnisse von Tiermedizinern der University of Sydney) werden während den Festtagen, vermehrt Hunde in den Kliniken vorgeführt, welche an einer entzündeten Bauchspeicheldrüse leiden.
Wird das nicht behandelt, kann sich das leider oft zu einer chronischen Entzündung dieses Organes entwickeln. Bei ganz schlimmen Verläufen kann es auch zum Tode des geliebten Tieres führen.

 

Mein Weihnachtstipp:

Lass das Fett auf deinem Teller liegen und verwöhne deinen Vierbeiner mit einem zusätzlichen Hundeguzzi und einer Extraportion Knuddeleinheiten.

santa verkleiner

Frohes Fest für Alle.

hundherumgesund - Ernährungs- und Gesundheitsberatung