So kannst du die Entgiftungs-Kur für deinen Hund optimal gestalten
Der Frühling steht vor der Tür – die perfekte Zeit, um den Körper deines Hundes sanft zu unterstützen und ihn von angesammelten Belastungen zu befreien.
Eine Entgiftung-Kur kann dabei helfen, Schadstoffe und Gifte zu binden und auszuscheiden. Doch einfach irgendein Entgiftung-Präparat aus dem Regal nehmen?
Lieber nicht.
Eine sinnvolle Entgiftung folgt einem durchdachten Plan.
Lass uns gemeinsam schauen, worauf es ankommt und wie du deinen Hund in dieser Zeit optimal unterstützt.
Warum eine Entgiftungs-Kur?
Schadstoffe sind leider überall: in der Umwelt, in minderwertigem Futter, in Medikamenten oder auch in chemisch behandelten Kauartikeln. Der Körper deines Hundes hat zwar eigene Entgiftungsmechanismen, aber wenn die Belastung zu hoch wird, geraten Leber, Niere und Darm an ihre Grenzen.
Dann ist es Zeit, ihn gezielt zu unterstützen!
Hier sind die wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Entgiftung-Kur:
1 – Leichte Kost zur Entlastung
Damit der Organismus nicht zusätzlich belastet wird, starte die Entgiftung-Kur mit leicht verdaulichem Futter. Perfekt geeignet ist die bewährte Moro-Suppe:
Rezept:
- 500 g Möhren
- 1 Liter Wasser
- eine Prise Salz (optional)
- Kochzeit: mindestens 90 Minuten, dann pürieren
Die langen Kochzeiten setzen spezielle Oligosaccharide frei, die schädliche Bakterien im Darm binden und ausleiten.
Zusätzlich kannst du mageres Fleisch (z. B. Hühnerbrust oder fettarme Schenkel) hinzufügen. Als Beilage eignet sich Congee
2 – Toxine und Schadstoffe binden
Damit Giftstoffe den Körper nicht erneut belasten, müssen sie gebunden werden. Hier sind einige effektive Helfer:
- Flohsamenschalen (gemahlen): 1 TL pro 10 kg Körpergewicht ins Futter mischen
- Zeolith oder Bentonit: 0,5 g pro kg Körpergewicht (bitte mit Abstand zu Medikamenten geben!)
- Chlorella-Algen: 1 Tablette pro 10 kg oder 0,5 g Pulver täglich
Mein Favorit: Huminsäuren!
Sie haben eine starke Bindungswirkung und unterstützen gleichzeitig die Darmgesundheit.
3 – Stoffwechsel anregen
Damit die Entgiftung in Schwung kommt, ist es wichtig, den Stoffwechsel zu aktivieren. Hier helfen kräftigende Kräuter:
- Brennnessel (getrocknet oder frisch): 1 TL pro 10 kg Körpergewicht ins Futter
- Löwenzahn (Blätter oder Wurzel, getrocknet oder frisch): 1 TL pro 10 kg Körpergewicht
Brennnessel fördert die Nierenausscheidung, Löwenzahn unterstützt die Leber durch seine Bitterstoffe.
4 – Die Leber stärken
Die Leber ist das wichtigste Entgiftungsorgan und braucht während einer Entgiftung-Kur besondere Aufmerksamkeit.
Mariendistel ist hier der Klassiker:
- 1 Kapsel Mariendistel-Extrakt täglich oder
- 1 TL gemahlene Mariendistelsamen pro 10 kg Körpergewicht
Sie schützt die Leberzellen und unterstützt die Regeneration.
5 – Ausreichend Flüssigkeit
Ohne genügend Flüssigkeit funktioniert keine Entgiftung!
Tipps, damit dein Hund mehr trinkt:
- Wasser leicht aromatisieren (ein Löffel Joghurt, ein wenig Knochenbrühe oder Leberpaste)
- Selbstgemachte Gemüse- oder Knochensuppe anbieten
6 – Bewegung in Massen
Toben, rennen, spielen – Bewegung ist gut, aber nicht übertreiben! Während der Entgiftung-Zeit solltest du auf Hochleistungssport verzichten und stattdessen auf ruhige Spaziergänge in der Natur setzen. So unterstützt du sanft die Ausleitung von Giftstoffen.
7 – Entspannung ist wichtig
Stress belastet den Körper und kann die Entgiftung verlangsamen. Plane deshalb bewusst Entspannungsmomente ein:
- Kuschelzeit auf dem Sofa
- Sanfte Massagen
- Beruhigende Aroma-Öle (z. B. Lavendel, Vanille oder Kamille)
Was solltest du vermeiden?
- Schwer verdauliche Kauartikel, besonders chemisch behandelte
- Künstliche Zusatzstoffe und minderwertiges Futter
- Stress und übermässige Belastung
Fazit: Entgiftung mit Sinn und Verstand
Eine Entgiftung-Kur ist keine kurzfristige Modeerscheinung, sondern eine sanfte Möglichkeit, den Körper deines Hundes zu entlasten und seine Selbstheilungskräfte zu stärken.
Mit den richtigen natürlichen Helfern und einer durchdachten Ernährung kannst du ihn bestmöglich unterstützen.
Doch denk daran:
Die beste Entgiftung-Kur bringt wenig, wenn dein Hund täglich Futter bekommt, das seinen Organismus belastet.
Möchtest du wissen, ob du deinen Hund optimal versorgst?
Dann lass uns gemeinsam einen Blick in seinen Napf werfen – und über die optimale Ernährung für deine Lieblingshund sprechen.